Rode

Rode,

 

1) Christian Bernhard, Maler und Radierer, * Berlin 25. 7. 1725, ✝ ebenda 24. 6. 1797; Schüler von A. Pesne und Carle Van Loo, ab 1783 in Berlin Direktor der Akademie der Künste. Rode malte in spätbarockem Stil allegorische, historische und religiöse Bilder für Schlösser und Kirchen Berlins und Potsdams und schuf etwa 250 Radierungen.

 

Literatur:

 

Kunst im Dienste der Aufklärung, Radierungen von B. R. 1725-1797, Ausst.-Kat. (1986).

 

 2) Hermen, Maler, * Lübeck (?) um 1430, ✝ ebenda 1504; malte v. a. Altarbilder in dekorativem Stil (Goldgrund mit Lasuren ornamental verziert), der sich später dem niederländischen Realismus näherte (»Altar der Lukasbruderschaft«, 1484; Lübeck, Sankt-Annen-Museum); auch kleine Gedenkbilder mit dem Porträt des Stifters.

 

 3) [rɔd], Jacques Pierre Joseph, französischer Violinist und Komponist, * Bordeaux 16. 2. 1774, ✝ Château de Bourbon (bei Damazan, Département Lot-et-Garonne) 25. 11. 1830; war Schüler von G. B. Viotti in Paris, wo er seit 1790 solistisch auftrat. 1795 wurde er Professor am Pariser Conservatoire, unternahm zahlreiche Konzertreisen durch Europa und lebte 1804-08 als Soloviolinist Alexanders I. in Sankt Petersburg. Seine 13 Violinkonzerte zeigen klassizistische Prägung sowie dramatisch pathetische Züge des zeitgenössischen Opernstils. Er schrieb ferner 12 Streichquartette, 24 Duos für zwei Violinen, 24 »Caprices en forme d'études dans les 24 tons de la gamme« und gab (mit R. Kreutzer und F. Baillot ) eine »Méthode de violon« (1803) heraus.